Es ist vollbracht! Meine CinePI-2K Cinema Kamera ist fertig!

Auch wenn es die letzten Tage insgesamt ein wenig stressig gewesen ist, so habe ich doch mittlerweile mein Setup für die CinePi-2k Kamera fertig.

Über das Gehäuse hatte ich ja bereits berichtet! Die Tage über habe ich alle notwendigen Teile schwarz lackiert. Insgesamt gefiel mir das besser als ein weißes Case.

Ich habe allerdings noch zwei Teile aus Aluminium gefräst. Erstmal schaut das von der Optik schöner aus und zweitens wird der gesamte Aufbau dadurch etwas stabiler.

Den Prototypen hatte ich in meinem letzten Beitrag schon gezeigt.

Dies ist aber kein Vergleich mehr zu dem jetzigen Gehäuse der Kamera.

Wie vom Entwickler entworfen hatte ich die Teile ja bei PCBWay drucken lassen.

Ich habe mir noch Abstandhalter und Schrauben in der Größe M2.5 besorgt. Damit wurde das ganze Gehäuse insgesamt doch sehr stabil und die Bauteile haben alle eine ordentliche Befestigung.

Da das Gehäuse nun im zusammengebauten Zustand genau in den Cage einer Sony ZV 1 passte, bot mir das einige Möglichkeiten, Zubehör anzumontieren.

Und dies war auch dann bitter nötig!

Ich brauchte eine Halterung für die SSD, um die Aufnahmen zu speichern. Weiterhin war ein Monitor nötig, denn ohne den...tja...man sieht halt nicht was man aufnimmt, sollte man darauf verzichten!

Da mein Fujinon Objektiv insgesamt doch sehr lang ist, brauchte ich ebenso eine Stütze um die Objektivaufnahme nicht unnötig zu belasten.

All diese Teile habe ich in Fusion 360 skizziert und modelliert. Diese habe ich dann im Anschluß gedruckt. Nur für die Objektivstütze habe ich ein passendes Modell bei Thingiverse gefunden.

Mittlerweile hatte ich meinen 5 Zoll Touchscreen Monitor mit einem Field Monitor ersetzt. Diesen habe ich günstig bei eBay ersteigern können. Dabei handelt es sich um einen ESDDI F5 (ein umgelabelter Feelworld F5). Dieser ist von der Auflösung und der Darstellung absolut kein Vergleich zu dem 5 Zoll Display! Hier liegen wirklich Welten zwischen und ich bin mehr als zufrieden mit diesem Field Monitor! Eine Anschaffung, die sich auch für meine anderen Kameras durchaus bezahlt macht. Welch ein schöner Nebeneffekt!

Damit hatte ich auch eigentlich ein Problem gelöst, welches mich doch ein wenig beschäftigt hatte. Woher nehme ich den Strom für die ganzen Geräte?

Der Field Monitor kam mit zwei Akkus, also war dieses Problem schon gelöst. Blieb also nur noch der Raspberry Pi 4 übrig.

Ich hatte im Vorfeld ja schon einmal mit einer Powerbank experimentiert und war mit dieser Lösung durchaus zufrieden. Allerdings musste die ja auch irgendwo untergebracht werden.

Die Rückseite des Gehäuses hatte eine Vorbohrung für eine 1/4 Zoll Mutter. Also flugs eine noch vorhandene Staivmutter eingesetzt...passt!

Wieder zurück in Fusion 360 habe ich eine passende Halterung für die Powerbank konstruiert und diese an die Rückseite des Gehäuses angeschraubt. Damit war auch mein zweites Problem gelöst. Der Raspberry Pi 4 hatte Strom und die Powerbank einen festen Platz!

Damit nun das ganze Setup aber auch ordentlich montiert und letztendlich auf ein Stativ befestigt werden kann, hatte ich mich für ein Rod System der Firma Neewer entschieden. Sicher ist dies weniger hochwertig als ein vergleichbares System von SmallRig, aber mein Ziel war ja eher ein "Budgetsystem" zu bauen.

Letztendlich ist dies mir mit diesen Komponenten auch gelungen. Eine genaue Aufstellung der Kosten werde ich bei Bedarf gerne noch einmal abliefern.

Fassen wir also das komplette Setup noch einmal zusammen,

  • Raspberry Pi 4 4GB
  • Raspberry HQ Camera Modul
  • OS: CinePi-2k
  • Objektiv: Fujinon H6x12,5R (12,5mm - 75mm)
  • SmallRig Cage Sony ZV 1
  • ESDDI F5 Field Monitor
  • Externes USB 3.0 Gehäuse mit Scandisk SSD 120GB
  • Neewer Rod System mit Wechselplatte
  • Intenso Powerbank für den Raspberry Pi
  • Auslöser (ein ganz simpler Druckschalter)
  • viele 3D gedruckte Teile 😉

Bekanntlich sagen ja Bilder mehr als tausend Worte. Daher ein paar Eindrücke von meinem Setup.

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